Auf’s Neue – Der kleine Graf

Nach drei Jahren ist dies die erste Pfeife, die ich gebaut habe. Es war viel Magengrummeln dabei: das Bohren der Löcher ist immer heikel und auch beim zapfen des Mundstücks habe ich lieber dreimal hin geschaut. Aber das hat soweit alles ganz gut geklappt. Lediglich das Zugloch ist leicht neben der Mitte raus gekommen. Ich muss meinen Bohrtisch noch einmal prüfen.

An so einem krummen Klotz die echten Winkel zu finden, ist schon eine echte Herausforderung. Auch wenn man es auf den Bildern nicht sieht, habe ich die Seiten nochmal am Tellerschleifer bearbeitet. Einfach um sicher zu sein, dass ich rechte Winkel habe. Sägespuren und Maserungslinien können auch irritierend sein.

Kopfende und Holmende werden immer zuerst mit einem zentrierbohrer vor gebohrt. Danach wird die Fläche mit einem scharfen forstnerbohrer glatt gefräst. Erst dann werden die Bohrungen durchgeführt. Beim bohren des zuglochs gehe ich förmlich immer in die Knie. Ich muss ja sehen wo das Loch rauskommt, und vor allem, ob ich schon tief genug bin.

ich war sehr zufrieden mit der Bohrung. Dass sie etwas neben der Mitte sitzt, hat mich zwar geärgert, ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass sich die Pfeife dadurch nicht schlechter rauchen lässt.

Die Farbgebung war schnell beschlossen. Ich wollte nicht zu Beginn mit einer Kontrastbeizung anfangen. Das schwarz, das man als erstes aufträgt, läuft gerne mal in die helle Farbe ein. Das werde ich vorher nochmal an einem Opferholz testen. Zudem ist Maserung des Stücks jetzt nicht so atemberaubend, dass ich sie noch zusätzlich anfeuern wollte. Ich war sogar kurz davor ihr eine Rustizierung zu geben. Habe mich dann aber doch für eine glatte Oberfläche entschieden.

Der kleine Graf

Der kleine Graf

Gewicht36 Gramm
Tabakkammer20 mm / 38 mm
Durchmesser Kopf29 mm
Höhe44 mm
Länge130 mm
VerfügbarJa
Ebonit-Mundstück Cumberland, ein echtes Leichtgewicht

Wenn dir die Pfeife gefällt, schreib mich gerne an.